
Jürgen Klinsmann ist für diskutable Entscheidungen bekannt - das gilt nicht erst seit seinem Blitz-Abschied bei Hertha BSC zu Beginn des Jahres. Nun ist herausgekommen, dass der ehemalige Coach des FC Bayern München beinahe den Karriere-Weg von Bastian Schweinsteiger entscheidend verändert hätte.
Nach Informationen von "Bild" liefen im Sommer 2008/2009 geheime Transfergespräche, in denen Klinsmann darauf gedrängt haben soll, den späteren Rio-Weltmeister zu verkaufen.
Der Grund: Schweinsteiger war auf den Flügeln zu langsam für das vom Übungsleiter geplante Powerspiel.
Stattdessen wollte Klinsmann lieber den ehemaligen Stuttgarter Aleksandr Hleb verpflichten, der zu dieser Zeit beim FC Arsenal unter Vertrag stand und verkauft werden sollte. Sogar ein Tauschgeschäft zwischen Hleb und Schweinsteiger stand im Raum. Laut dem Bericht weilte Hlebs Berater sogar für Gespräche an der Säbener Straße.
Auch Inter Mailand soll Interesse an Schweinsteiger gehabt haben, nahm Kontakt zum Management des Mittelfeldspielers auf, während Klinsmann dem Nationalspieler versprach, ihm bei der Klubsuche zu helfen.
Am Ende kam alles anders: Inter ging leer aus, Hleb wechselte zum FC Barcelona. Schweinsteiger hingegen blieb in München, wurde bis zu seinem Abschied im Juni 2015 noch viermal Deutscher Meister, heimste weitere drei DFB-Pokal-Triumphe ein, holte einmal die Champions League, wurde Fußballer des Jahres 2013 und schließlich Weltmeister 2014.
Klinsmann wiederum musste schon im April 2009 seinen Hut nehmen und wurde entlassen.
July 27, 2020 at 03:23PM
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Klinsmann drängte den FC Bayern zu Schweinsteiger-Verkauf - sport.de
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