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vonThomas Schmidtutz
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Die Stippvisite von Tesla-Boss Elon Musk beim Impfstoff-Hersteller Curevac hat wilde Übernahme-Spekulationen ausgelöst. Curevac-Haupteigentümer Dietmar Hopp macht dazu eine klare Ansage.
- Tesla-Chef Elon Musk ist auf Deutschland-Tour.
- Sein Besuch beim Impfstoff-Hersteller Curevac hat Spekulationen um ein mögliches Übernahme-Angebot ausgelöst.
- Curevac-Haupteigentümer Dietmar Hopp spricht gegenüber Merkur.de ein Machtwort.
München - Der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers Curevac, Dietmar Hopp, hat sich positiv zu einer möglichen Zusammenarbeit des Tübinger Unternehmens mit Elon Musk geäußert. „Für Curevac kann ich sagen, dass man ein sehr großes Potential in der Zusammenarbeit mit Herrn Musk sieht und eine Zusammenarbeit, weit über Impfstoffe hinaus, ausgesprochen positiv beurteilt wird“, erklärte Hopp am Dienstag gegenüber Merkur.de.
Spekulationen über einen möglichen Einstieg des US-Unternehmers bei Curevac erteilte der Mitgründer des Software-Riesen SAP dagegen eine entschiedene Absage. Entsprechende Überlegungen seien „reine Fantasie“.
Curevac sei erst seit drei Wochen an der Börse, „mit bislang großem Erfolg“ und „bestens durchfinanziert“. Zudem gelte nach wie vor „mein Versprechen, dass Curevac eine deutsche Firma ist und bleibt“, sagte Hopp gegenüber Merkur.de.
Hopp hält über seine Beteiligungsgesellschaft dievini Hopp Biotech rund 49 Prozent der Curevac-Anteile. Im Juni hatte der Bund angekündigt, über die KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent an dem Unternehmen zu erwerben.
Auch Curevac trat am Mittwoch Spekulationen über einen möglichen Einstieg von Musk entgegen. Davon sei bei dem Besuch von Musk am Dienstag „keine Rede“ gewesen, hieß es. Es habe sich um einen Arbeitsbesuch gehandelt.
Bei dem Treffen sei es lediglich um eine seit längerem bestehende Kooperation von Curevac mit der Tesla-Tochter Grohmann gegangen. Das Unternehmen aus Prüm in der Eifel baut im Auftrag von Curevac tragbare Printer, mit denen sich mRNA-Botenmoleküle herstellen lassen.
Ähnlich wie das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech setzt auch Curevac bei der Impfstoff-Entwicklung auf die so genannte mRNA-Technologie. Dabei wird ein genetischer Bauplan für modifizierte Virus-Bestandteil in den Körper injiziert. In den körpereigenen Zellen werden dann entsprechende Proteine produziert, die die Abwehrreaktion des Körpers auslösen.
#ElonMusk arrives at #cducsu event in Berlin. Asked if the cameras in his car livestream to the U.S., Musk laughs and says: “it’s not true” #tesla pic.twitter.com/jtZQZ0b99V
— Arne Delfs (@ArneDelfs) September 2, 2020
Nach seinem Treffen in Tübingen war Musk nach Berlin weitergereist, wo er am Mittwochnachmittag an der Klausur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilnahm. Berichten zufolge waren am Rande der Sitzung auch Gespräche mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Gesundheitsminister Jens Spahn und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus geplant.
Tesla baut in Grünheide bei Berlin ein neues Werk. Bereits im nächsten Sommer sollen dort die Bänder anlaufen. Nach eigenen Angaben will der E-Autopionier rund eine Milliarde Euro in den neuen Standort in Brandenburg investieren.
September 03, 2020 at 03:02AM
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Hopp spricht Machtwort: Verkauf des Impfstoffherstellers an Elon Musk - „reine Fantasie“ - Merkur.de
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